
Wie ich Kinder während einer kieferorthopädischen Behandlung osteopathisch begleiten kann
Eine Zahnspange ist für viele Kinder und Jugendliche ein ganz normaler Teil des Aufwachsens. Doch was viele Eltern nicht wissen: Eine kieferorthopädische Behandlung wirkt nicht nur auf die Zähne — sie beeinflusst den ganzen Körper. Hier kann Osteopathie eine wertvolle Unterstützung sein, um Beschwerden zu lindern und die Behandlung sanft zu begleiten.
Warum Osteopathie bei Zahnspangen Sinn macht
Wenn der Kiefer mit Brackets, Bögen oder Schienen korrigiert wird, entsteht Druck. Die Spannung verteilt sich oft auf umliegende Strukturen wie Kiefergelenk, Schädelknochen, Nacken- und Gesichtsmuskulatur. Manche Kinder entwickeln Kopfschmerzen, Verspannungen im Nacken oder Konzentrationsprobleme.
Mit osteopathischen Techniken kann ich helfen, Spannungen auszugleichen und den Körper sanft dabei zu unterstützen, die Veränderungen besser zu verarbeiten.
Meine osteopathische Begleitung während der Zahnspange
Hier zeige ich Dir, wie ich Dein Kind konkret unterstütze – und welche Techniken ich dabei einsetze:
Sanfte craniosacrale Techniken
Die Craniosacrale Osteopathie ist besonders hilfreich bei kieferorthopädischen Behandlungen. Hier arbeite ich mit sanftem Druck an den Schädelknochen, dem Kiefergelenk (TMG) und den Faszien im Kopfbereich. So kann ich Spannungen lösen, die durch die Zahnregulierung entstehen.
Ziele:
- Spannungen am Kiefergelenk lösen
- Druck auf Schädelnähte ausgleichen
- Kopfschmerzen vorbeugen
- Zähne und Kiefer in ihrer natürlichen Bewegung unterstützen
Behandlung der Kaumuskulatur
Durch die Zahnspange werden Kaumuskeln oft überlastet oder einseitig beansprucht. Ich löse verspannte Muskeln im Mundbereich, am Masseter (Kaumuskel) und an der Schläfenmuskulatur mit gezielten myofaszialen Techniken.
Ziele:
- Muskelverspannungen reduzieren
- Kieferöffnung verbessern
- Beschwerden beim Kauen lindern
Arbeit am Kiefergelenk (TMG)
Ich überprüfe die Balance des Kiefergelenks: Ist es blockiert? Gibt es eine Fehlbelastung? Durch sanfte Mobilisation kann ich Blockaden lösen und die Beweglichkeit verbessern.
Ziele:
- Druckschmerzen lindern
- Knacken im Kiefer verringern
- Gleichgewicht zwischen rechter und linker Seite fördern
Behandlung von Nacken und Wirbelsäule
Eine Zahnspange verändert oft die Haltung: Kinder spannen den Nacken oder ziehen die Schultern hoch, um Spannung auszugleichen. Ich löse Blockaden in der Halswirbelsäule und arbeite an der Körperstatik.
Ziele:
- Haltung verbessern
- Nackenverspannungen lösen
- Kopfschmerzen und Schwindel vorbeugen
Förderung der Nasenatmung
Viele Kinder mit Zahnspange haben Spannungen im Oberkiefer, die die Nasenatmung beeinflussen. Mit Techniken an Gesichtsknochen, Oberkiefer und Gaumen kann ich die Durchgängigkeit der Atemwege unterstützen.
Ziele:
- Freiere Nasenatmung
- Weniger Mundatmung
- Unterstützung der Kieferentwicklung
Begleitung mit sanften Entspannungstechniken
Manche Kinder reagieren sehr sensibel auf die Zahnspange — auch emotional. Mit sanften Techniken helfe ich dem Nervensystem, Stress abzubauen. Das kann Ängste, Unruhe oder Schlafprobleme lindern.
Wann ist eine osteopathische Begleitung sinnvoll?
Eine begleitende osteopathische Behandlung macht Sinn:
- vor Beginn der Zahnspange (um den Kiefer gut vorzubereiten)
- während der laufenden Behandlung (um Spannungen immer wieder zu lösen)
- nach Abschluss der Behandlung (um Restspannungen auszugleichen)
Mein Ziel
Mein Ziel ist es, Dein Kind während der kieferorthopädischen Behandlung ganzheitlich zu unterstützen – damit es sich wohlfühlt, Spannungen abbaut und der Körper die Zahnkorrektur gut annimmt. Sanft, achtsam und immer auf Augenhöhe.
Möchtest du mehr wissen?
Hast Du Fragen oder möchtest Du wissen, ob Osteopathie Deinem Kind helfen kann? Dann melde Dich gerne bei mir – ich nehme mir Zeit für euch.
Herzlich,
