
Welches Magnesium ist gut für die Muskelentspannung?
Verspannte Muskeln, nächtliche Wadenkrämpfe oder das Gefühl, „nie richtig locker lassen zu können“ – das kennen viele Menschen. Neben osteopathischen Behandlungen spielt auch die Versorgung mit Magnesium eine wichtige Rolle für die Muskelentspannung. Doch Magnesium ist nicht gleich Magnesium – die Wahl der richtigen Form macht den Unterschied.
Warum Magnesium so wichtig für deine Muskeln ist
Magnesium ist an über 300 Stoffwechselprozessen beteiligt. Besonders in der Muskulatur wirkt es als Gegenspieler von Kalzium:
- Kalzium sorgt für die Muskelanspannung
- Magnesium ermöglicht die Muskelentspannung.
Fehlt Magnesium, bleiben die Muskeln häufig in einem leichten Spannungszustand – Verspannungen, Zuckungen oder Krämpfe können die Folge sein. Auch Stress, Sport, Schwitzen oder bestimmte Medikamente erhöhen den Magnesiumbedarf.
Die besten Magnesiumformen für Muskelentspannung
Es gibt viele Magnesiumverbindungen, aber nicht alle werden gleich gut aufgenommen. Hier erfährst du, welche Formen sich besonders bei Muskelverspannungen bewährt haben.
Magnesiumcitrat – für schnelle Hilfe bei Krämpfen
Magnesiumcitrat wird sehr gut vom Körper aufgenommen und gelangt schnell in die Muskulatur.
Ideal bei: akuten Verspannungen, Wadenkrämpfen oder nach sportlicher Belastung.
Tipp: Magnesiumcitrat wirkt leicht abführend – für Menschen mit empfindlichem Darm daher eher in kleiner Dosis beginnen.
Magnesiumglycinat – sanfte Entspannung für Körper und Geist
Magnesiumglycinat (auch Bisglycinat genannt) ist hervorragend verträglich. Es kombiniert Magnesium mit der Aminosäure Glycin, die zusätzlich nervlich beruhigend und schlaffördernd wirkt.
Ideal bei: Stressbedingten Muskelverspannungen, innerer Unruhe, Schlafproblemen.
Tipp: Besonders geeignet für die Einnahme am Abend.
Magnesiumchlorid – schnelle Hilfe von außen
Magnesiumchlorid kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden – zum Beispiel als Magnesiumöl oder Badezusatz. Über die Haut gelangt es direkt in das Gewebe und kann dort gezielt entspannen.
Ideal bei: lokalen Verspannungen im Nacken, Rücken oder in den Beinen.
Tipp: Nach einer osteopathischen Behandlung oder einem anstrengenden Tag kann ein Magnesiumbad Wunder wirken.
Magnesiumsulfat (Bittersalz) – das klassische Entspannungsbad
Ein Voll- oder Fußbad mit Magnesiumsulfat hilft, Muskeln zu lockern und das Nervensystem zu beruhigen.
Ideal bei: abends zur Regeneration oder nach intensiver Belastung.
Magnesium und Osteopathie – natürliche Synergie
In der Osteopathie betrachten wir den Körper immer als Einheit. Eine osteopathische Behandlung löst Spannungen, verbessert die Durchblutung und aktiviert die Selbstregulation.
Wird der Körper anschließend auch von innen mit Magnesium unterstützt, kann die Muskulatur noch leichter loslassen.
Besonders hilfreich ist Magnesium bei:
- chronischen Nacken- und Rückenspannungen
- stressbedingten Muskelverhärtungen
- nächtlichen Krämpfen oder unruhigen Beinen
- Kiefer- und Kaumuskulaturproblemen
Mein Fazit
Für eine optimale Muskelentspannung lohnt es sich, auf die richtige Magnesiumform zu achten:
- Magnesiumglycinat: bei Stress, Schlafproblemen, chronischer Spannung
- Magnesiumcitrat: bei akuten Krämpfen oder sportlicher Belastung
- Magnesiumchlorid oder -sulfat: für Entspannungsbäder oder lokale Anwendung
In Kombination mit einer osteopathischen Behandlung unterstützt Magnesium deinen Körper dabei, wieder in Balance zu kommen – körperlich und seelisch.
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