
Schröpfen in der osteopathischen Praxis – Alte Methode, neu entdeckt
Als Heilpraktikerin arbeite ich mit dem Ziel, den Körper in sein natürliches Gleichgewicht zurückzuführen und seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Neben den klassischen osteopathischen Techniken integriere ich bei Bedarf auch ergänzende Naturheilverfahren in meine Behandlungen – eines davon ist das Schröpfen.
Diese jahrtausendealte Methode stammt aus der traditionellen Naturheilkunde und erlebt heute eine berechtigte Renaissance – auch in der osteopathischen Praxis. Warum? Weil sie erstaunlich wirkungsvoll ist und sich hervorragend mit osteopathischen Prinzipien verbinden lässt.
Was ist Schröpfen?
Beim Schröpfen werden spezielle Glaskugeln oder Schröpfköpfe auf bestimmte Körperstellen gesetzt. Durch Unterdruck – meist mithilfe einer Pumpe – wird die Haut leicht angehoben. Dadurch entsteht ein Reiz, der die Durchblutung im Gewebe stark anregt, das Lymphsystem aktiviert und Verspannungen lösen kann. Je nach Technik (trockenes Schröpfen, Schröpfmassage oder blutiges Schröpfen – letzteres biete ich in meiner Praxis nicht an) kann das Verfahren unterschiedlich intensiv wirken.
Wie ergänzt Schröpfen die osteopathische Behandlung?
In meiner Praxis setze ich Schröpfen gezielt dort ein, wo der Körper Impulse braucht – besonders bei:
- muskulären Verspannungen, z. B. im Rücken- und Nackenbereich
- chronischen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen
- Durchblutungsstörungen
- funktionellen Beschwerden des Verdauungstrakts
- Stressbedingter Anspannung oder innerer Unruhe
Das Schröpfen bereitet das Gewebe wunderbar auf die anschließende osteopathische Behandlung vor. Verklebungen im Bindegewebe können gelöst werden, die Muskulatur entspannt sich schneller und tieferliegende Strukturen werden besser erreichbar. Auch bei Menschen, die sehr “fest” oder unter hoher körperlicher Anspannung stehen, ist es ein wertvoller Einstieg.
Sanfte Reize – große Wirkung
Was mich immer wieder beeindruckt: Schon wenige Minuten gezieltes Schröpfen können spürbare Veränderungen bewirken. Viele meiner Patientinnen und Patienten berichten nach der Behandlung von einem Gefühl der Leichtigkeit, besserer Beweglichkeit und oft auch emotionaler Entlastung.
Natürlich wird das Schröpfen nicht bei jedem angewendet – wie jede osteopathische Maßnahme wird auch diese individuell abgestimmt. Mir ist wichtig, dass jede Anwendung sinnvoll, abgestimmt und in den Gesamtkontext der Behandlung eingebettet ist.
Fazit:
Schröpfen ist kein Allheilmittel – aber ein kraftvolles Werkzeug im Rahmen einer ganzheitlichen Behandlung. In Kombination mit osteopathischen Techniken kann es helfen, Blockaden zu lösen, den Energiefluss anzuregen und die Regeneration zu unterstützen.
Wenn Du neugierig bist oder das Gefühl hast, Deinem Körper etwas Gutes tun zu wollen, sprich mich gerne an. Ich berate Dich individuell und finde gemeinsam mit Dir heraus, ob und wie das Schröpfen in Deinem Fall sinnvoll eingesetzt werden kann.
