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18.06.2025

Die Verbindung von Psyche und craniosakalem System – Osteopathie für Körper und Seele

In der osteopathischen Praxis zeigt sich immer wieder: Körper und Psyche sind eng miteinander verbunden. Emotionale Belastungen wie Stress, Ängste oder traumatische Erfahrungen wirken sich nicht nur auf unsere Stimmung aus – sie beeinflussen auch die Spannungsmuster im craniosakralen System, einem zentralen Steuerungssystem unseres Körpers.

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Was ist das craniosakrale System?

Das craniosakrale System umfasst:

  • den Schädel (Cranium)
  • das Kreuzbein (Sacrum)
  • die Hirn- und Rückenmarkshäute (Dura mater)
  • sowie die Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor)

Dieses fein abgestimmte System steht in direkter Verbindung zum zentralen Nervensystem und reagiert äußerst sensibel auf emotionale, mentale und körperliche Spannungen.

Wie wirkt sich die Psyche auf das craniosakrale System aus?

Emotionale Erlebnisse werden nicht nur im Kopf verarbeitet – sie „speichern“ sich oft im Gewebe. Besonders über die Dura mater, die Hirnhäute, kann seelischer Stress zu Spannungsveränderungen im gesamten Körper führen. In der Osteopathie sprechen wir hier von psychoneurofaszialen Mustern.

Häufige Beschwerden, die damit in Verbindung stehen:

  • chronische Kopfschmerzen und Migräne
  • Schlafstörungen, Nervosität, Erschöpfung
  • Kieferbeschwerden (Zähneknirschen, CMD)
  • Tinnitus oder Schwindel
  • Rückenschmerzen ohne klare Ursache
  • emotionale Labilität oder „innere Unruhe“

Beispiele für psychisch bedingte craniosakrale Muster:

  • Stress → Kompression an Schädelbasis und erhöhter Hirndruck
  • Trauer → verminderte craniosakrale Rhythmik („Leeregefühl“)
  • Angst → Verspannung im Kiefergelenk und Nackenfaszien
  • Überforderung → reduzierte Amplitude des craniosakralen Impulses
  • Scham oder Trauma → Spannung im Kreuzbein oder im Dura-System

Wie unterstützt Osteopathie bei psychisch bedingten Beschwerden?

In meiner osteopathischen Praxis arbeite ich mit sanften craniosakralen Techniken, um das zentrale Nervensystem zu regulieren, die Liquor-Zirkulation zu harmonisieren und fasziale Spannungen zu lösen, die durch emotionale Prozesse entstanden sind.

Das Ziel:

  • innere Ruhe und Regulation fördern
  • Spannungsmuster im Körper lösen
  • Zugang zu tiefer Entspannung und emotionalem Gleichgewicht schaffen
  • das Nervensystem wieder in Balance bringen

Für wen ist eine craniosakrale Behandlung sinnvoll?

Diese osteopathische Begleitung eignet sich besonders für:

  • Erwachsene mit chronischem Stress, Trauma oder psychosomatischen Beschwerden
  • Jugendliche mit emotionalem Druck, Prüfungsstress oder Regulationsstörungen
  • Kinder mit Schlafproblemen, Unruhe oder Entwicklungsverzögerungen
  • Menschen nach belastenden Lebensereignissen (Verlust, Unfall, Burnout)

 

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10 bedeutende Zusammenhänge zwischen Psyche und craniosakalem System, die ich in meiner osteopathischen Praxis wahrnehmen und behandeln kann:

1. Stress / Daueranspannung → Kompression des kranialen Systems

  • Auswirkung: erhöhter intrakranieller Druck, verändertes Liquor-Fließverhalten
  • Symptome: Kopfdruck, Kieferverspannung, Konzentrationsprobleme
  • Bezug: chronischer Sympathikustonus wirkt sich direkt auf Dura-Spannung und Schädelknochenbeweglichkeit aus

2. Angst / Trauma → Membranspannung im Bereich der Falx cerebri & Tentorium cerebelli

  • Auswirkung: Störung der Dura-Mobilität, „Schutzmuster“ im Kopf
  • Symptome: Schwindel, Migräne, innere Unruhe
  • Bezug: Schutzreflexe bei Angst oder Schock beeinflussen die Spannung der meningealen Strukturen

3. Trauer / emotionale Erstarrung → Stillstand im craniosakralen Rhythmus

  • Auswirkung: reduzierte craniosakrale Bewegung (CRI), fasziale „Einfrierung“
  • Symptome: Gefühl von Leere, emotionale Blockade, Müdigkeit
  • Bezug: Bei tiefer Trauer oder Depression wird das gesamte Liquorsystem oft träge oder starr

4. Perfektionismus / innerer Druck → Kompression des Sphenobasilaren Synchrondrose (SBS)

  • Auswirkung: eingeschränkte Schädelbasisbewegung
  • Symptome: chronische Kopfschmerzen, Schlafprobleme, Kieferproblematik
  • Bezug: mentale Überlastung wirkt sich über fasziale und neurologische Verbindungen auf das SBS aus

5. Unterdrückte Wut → Spannung im Kiefergelenk & Temporalknochen

  • Auswirkung: Tonuserhöhung im M. masseter / pterygoideus, Spannung auf Os temporale
  • Symptome: Zähneknirschen, Kieferknacken, Tinnitus
  • Bezug: Emotionen, die nicht ausgedrückt werden dürfen, manifestieren sich häufig im Kauapparat

6. Hilflosigkeit / Kontrollverlust → craniosakrale Blockade auf Sacrum-Ebene

  • Auswirkung: verminderte Mobilität des Kreuzbeins → Dura-Zug entlang der WS
  • Symptome: Beckenschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Rückzug
  • Bezug: Das Kreuzbein steht symbolisch für Sicherheit & Stabilität – wird dies erschüttert, reagiert das CSS oft hier

7. Frühes Bindungstrauma / Entwicklungstrauma → chronisch veränderter craniosakraler Rhythmus

  • Auswirkung: veränderte Liquorproduktion, Symmetrieverlust, vegetative Dysregulation
  • Symptome: emotionale Instabilität, Schlafprobleme, Regulationsstörungen
  • Bezug: Frühkindliche Prägung hinterlässt oft langfristige Spuren im zentralen Nervensystem

8. Scham / Rückzug → Spannung im vorderen Schädel & Fascia pretrachealis

  • Auswirkung: Mobilitätsverlust im Gesichtsschädel, faszialer Zug nach kaudal
  • Symptome: Engegefühl im Hals, flache Atmung, Kloßgefühl
  • Bezug: Emotionale Schutzhaltung führt zu Rückzug aus dem Ausdruck (z. B. Mimik, Stimme, Kontakt)

9. Erschöpfung / Burnout → reduzierte Amplitude des CSS

  • Auswirkung: schwacher craniosakraler Rhythmus, geringe Liquorbewegung
  • Symptome: Energiemangel, Konzentrationsstörungen, Depressivität
  • Bezug: Langfristige Überforderung „erlahmt“ das zentrale Regulationssystem

10. Unverarbeitetes Trauma → asynchrone craniosakrale Bewegung

  • Auswirkung: Dysbalance zwischen Cranium und Sacrum, Reaktionsmuster in der Dura
  • Symptome: Dissoziation, vegetative Symptome (Herzrasen, Schweißausbrüche), starke emotionale Reaktionen
  • Bezug: Das zentrale Nervensystem speichert Trauma oft strukturell, v. a. im Bereich von Hirnhäuten, Stammhirn und Sacrum
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Craniosakrale Osteopathie: Sanft. Tief. Ganzheitlich.

Wenn Du spürst, dass Dein Körper unter psychischer Belastung leidet – obwohl medizinisch „alles in Ordnung“ ist –, kann eine craniosakrale Behandlung neue Räume öffnen. Ich begleite Dich achtsam, individuell und mit einem feinen Gespür für das, was Dein System gerade braucht.

Vereinbare jetzt einen Termin in meiner Praxis für Osteopathie in Geretsried gelting. Ich freue mich auf Dich!

 

Herzlich,

Saskia